Sommerferienzeit ist Ausflugzeit. Mit dem Rollstuhl auf den Brocken wandern, war uns dann aber doch zu anstrengend. Daher kam nur die Harzer Schmalspurbahn für uns in Frage. Um diesen Plan umzusetzen, muss man vorab ein wenig planen. Auf der Webseite findet ihr alle Infos. Um mit dem Rolli in die Bahn zukommen, muss man drei Tage vorher dort anrufen und besprechen, wann und wo ihr mit dem Rollstuhl einsteigen wollt. Nicht jeder Bahnhof ist möglich. Die Kosten hielten sich in Grenzen, da Morice und auch ich nichts zahlen mussten (B im Schwerbehindertenausweis). Hat man ein Deutschlandticket fallen auch keine zusätzlichen Kosten an. Tja und dann ging es auch schon los. Ab in den Harz. In Wernigerode angekommen, schauten wir uns den kleinen Bahnhof an und auch die Dampfloks die dort stand. Das war schon sehr beeindruckend. Und dann kam auch schon unsere Bahn. Das Personal war sehr nett und über einen mobilen Lift ging es dann auch in den Wagon. Und dann ging es los. Morice war begeistert, der Ausblick, die entgegenkommenden Züge, der Rauch und ein Hauch von DDR. Aber auch die Landschaft, die vielen abgestorbenen Bäume, der Naturpark, der Wald der langsam wieder wächst, soviel zu sehen. Oben angekommen, genossen wir die Aussicht. Herrlich! Der Weg zur Behindertentoilette war etwas schwierig, mit Euroschlüssel bekommt man Zugang zu einer sauberen Toilette. Und auch der Rückweg und Einstieg gestaltete sich problemlos. Nur einige andere Touristen musste man doch etwas nachdrücklich erklären, dass sie die Plätze für Rollifahrer in der Bahn zu räumen haben. Wäre sonst ja auch zu langweilig gewesen. Und um diesen Tag noch einen schönen Abschluss zugeben, hatten wir uns mit Freunden beim Harzer Schnitzelkönig verabredet… Jammi. Der Brocken ist auf jeden Fall ein Ausflug wert, auch die Stadt Wernigerode kann ich nur empfehlen. Von uns gibt es alle Daumen nach oben.